Thursday, February 26, 2009

Kuscheln

Wenn du jetzt nicht mit mir kuschelst

Hau’ ich dich bis dass du nuschelst

Ode eines (bayrischen) Teufels an die Evolutionslehre

"Der Mensch, der stammt vom Affen ab."

- So hält man dumme Säu' auf Trab

Denn hat man ihnen eingebleut

dass sie nur Tiere sind, statt Leut'


Dann g'horcht die Menschenseele dir

So wie ein ganz normales Tier

Der eine wie Ochse rennt

Der and're wie ein Esel pennt


Die Weiber, wie die Hühner, gackern

dem Hund sagst, "Mach Platz! - Aber wacker!"

Manch dumme Gans ein gold'nes Ei

dir legt, vielleicht auch zwei


Und blöde Küh' sind auch dabei

die kann man melken immerzu

verlier'n dabei nicht mal ein "Muh!"

Nur von den wirklich schlauen Füchsen

tut dann und wann einer ausbüchsen


Dem hetzt du dann die Hunde auf

und knallst ihn einfach über'n Haufen

Das nennt man dann die Todesstraf'

Das machen's mit, die blinden Schaf'


Und ist 'ne Schlange mal dabei

dann fragst, "Wie wär's denn mit uns zwei?"

Mach einer von den Deppen trampelt

wie'n Elefant über die Ampel


Die sind vom Aussterben bedroht

Das gleiche auch den Walen droht

Auch Hamster, Igel und Kamele

gibt es unter den Menschenseelen


Manch' feigen Has' und feiste Ratte

packst dir einfach bei der Krawatte

Ach, Teufelsbrut, ist es nicht schön?

Wo wär'n wir ohne Evolution!


Drum lasst uns fein die Messer wetzen

und den nächsten Kessel aufsetzen

Der nächste Braten kommt bestimm

der uns blind in die Falle rennt


Denn was er denkt, ist was er ist

und denkt der Mensch er sei ein Biest

dann haben wir ihn schon gewonnen

und ist uns auch nur rar entronnen


Nur haltet sie fern, sonst seid verdammt,

von Gottes Sohn, dem Osterlamm

Sonst wird nichts aus dem fetten Braten

Wenn wir Ihm in die Quer' geraten

entpuppt das Lamm sich rasend schnell

als Löwe und schickt uns zur Höll'


Doch keine Angst, das wird wohl kaum

gescheh'n, denn uns tut Mann vertrau'n

Denn lieber will er Affe sein, der Mensch,

als Gottes Kindelein

Beim Aufräumen

Unentwegt und immerzu

Mir im Weg ’rumsteh’n tust du

Meine Rache ganz gemein

Ist nun dieser blöde Reim

Affenmensch

Ich wollte lieber Affe sein

als so ein selbstgerechtes Schwein

wie das dort morgens vor uns stand

und tobte, ausser Rand und Band

*

Und so wandte ich mein Hoffen zu

der Wissenschaft goldenen Kuh

die mich belehrte dass nicht Gott,

sondern ein Knall dies alles gemacht hat

*

Ein Affenmensch, sagte mir man

mein Ahne sei, und nicht Adam

So lernte ich, begriff im Nu

und schrieb alles dem Zufall zu

*

So irrte ich tagein, tagaus

zur Schule und wieder nach haus'

und lernte dieser Welt Moral

dass alles ist total egal

*

Ob du nun gut bist oder schlecht

das sei dem Affenmenschen recht

denn hatte dieser selbst nicht schon

mit Wut erworben seinen Lohn?

*

Mit Axt und Keule in der Hand

wurde der Schwäch're übermannt

Nach diesem Motto auch, schlechthin

formte sich meines Lebens Sinn

*

Doch müde von den Quälereien

fand ich mich unter jenen Laien

die mit der Keule Mühe hatten

sich zu ergattern einen Braten

*

Ich wollte lieber glücklich sein

Und wie ein Vogel, fröhlich, frei

Und als zur Neige ging mein Licht

zeigte mein Gott mir Sein Gesicht

*

Kein Affe mit lausigem Pelz

sondern ein saftmütiger, lieber Held

Mein König wie ein zartes Lamm

mich fest in Seine Arme nahm

*

Drum will ich länger nichts mehr wissen

von Affen und Evolutionisten

Lass' sie doch weiter Affen sein

Ich nenne Gottes Reich mein Heim

Lebenserfahrung

Kriegste Alpecin im Auge

Tut det Auge nüscht mehr tauge